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HypnoBirthing – der etwas andere Kurs zur Geburtsvorbereitung

Wie bereitet man sich am besten auf eine Geburt vor? Noch zu Beginn meiner Schwangerschaft war ich davon überzeugt, dass ein herkömmlicher Geburtsvorbereitungskurs, wie ihn Freunde und Bekannte besucht hatten, wohl die übliche Vorgehensweise ist. Dann kam mein Mann mit der Idee einen HypnoBirthing Kurs zu besuchen. Ich dachte zuerst er macht Witze, denn für mich klang es so, als sollte ich unser Kind unter Hypnose gebären. Und das kam auf keinen Fall in Frage. Doch ich ließ mich überreden und las das Buch von Marie F. Mongan, die Entwicklerin dieser Methode. Und schon bald war mir klar, dass ich genau das auch wollte. Der Titel ist tatsächlich etwas abschreckend und irreführend, wie ich finde. Doch befasst man sich mit dem Inhalt, geht es darum wie man sich durch tägliche Entspannungs- und Atemübungen (die praktischerweise auch gleich noch die Kommunikation von Mutter, Vater und Baby fördern) bewusst und intensiv auf eine natürliche, „entspannte“ Geburt vorbereitet. Und ich muss sagen, ich war begeistert.

Was ist eigentlich HypnoBirthing?

In der Definition zu HypnoBirthing heißt es, dass es nicht nur eine Technik, sondern auch eine Philosophie zur natürlichen Geburt ist. Für das Baby sei es am besten in einer angenehmen, ruhigen und freudvollen Atmosphäre auf die Welt zu kommen. Und dies muss nicht zwangsläufig mit Schmerzen für die Mutter verbunden sein. Bereitet die Mutter sich geistig, mental und körperlich auf die Geburt vor, so kann sie ihr Baby leicht und angenehm gebären. In diesem Programm werden Tiefenentspannung und Aufklärung vermittelt, die eine Frau befähigen soll sich auf ihre natürlichen Instinkte zurückzubesinnen und somit eine sichere und leichte Geburt zu ermöglichen.
Im Folgenden möchte ich ein wenig auf den Ablauf dieses besonderen Vorbereitungskurses eingehen.

Ablauf des Geburtsvorbereitungs-Kurses

Da dieser Kurs nicht in unserer Nähe angeboten wurde, hatten wir eine längere Anreise zu bewältigen. Außerdem waren wir das einzige Paar, da sich keine weiteren gefunden hatten, weshalb unsere Betreuung sehr eng war. Insgesamt hatten wir von der 26. Bis zur 34. SSW sechs Termine, die je nachdem ca. 2 Stunden dauerten. Zwischen diesen Terminen übten wir das angeleitete und konnten diese Erfahrung dann schildern und korrigieren, weshalb ich ein Wochenend-Block Seminar erst als zweite Wahl in Betracht ziehen würde. In den Sitzungen lernten wir Techniken zum Entspannen, aber auch ganz praktisch die Vorgänge im Körper während einer Geburt. Der Kurs wird durch ein Handout begleitet, in dem alles Wichtige für die werdenden Eltern und „Hausaufgaben“ enthalten sind. Der Geburtsbegleiter spielt hier eine immens wichtige Rolle. Dieser kann, muss aber nicht der Vater sein, je nachdem, mit wem man die Geburt verbringen möchte. Im Grunde befähigte der Kurs uns dazu die gesamte Geburtsarbeit alleine zu leisten. Unsere Hebamme im Geburtshaus war schwer begeistert, da sie wie eine stille Beobachterin sich lediglich um Herztöne und Wehentätigkeit kümmern musste (und um das Protokollieren des Vorgangs, was mir wirklich als sehr aufwändig erschien). Im Nachhinein sagte sie, dass sie sich wünschen würde, dass jedes erstgebärende Elternpaar einen solchen Kurs besuchen würde, da wir so gut vorbereitet waren. Doch die wirkliche Vorbereitung passiert nicht während der Kurssitzung, sondern zu Hause. Ich „trainierte“ die gelernten Atemübungen zu jeder denkbaren Gelegenheit (z.B. im Auto, an der Bushaltestelle, beim Fernsehen, vor dem Einschlafen… usw.) und verinnerlichte sie so sehr, dass ich sie im entscheidenden Moment fast mühelos abrufen konnte. Die Art zu denken, nämlich das eine Geburt ein ganz natürlicher Vorgang ist und mein Baby und ich das ganz intuitiv meistern werden, aber auch die Atmung muss in Blut und Fleisch übergehen, so dass man selbst keine Zweifel mehr hat, dass die Geburt sanft und ruhig verlaufen wird. Dafür werden in dem Kurs auch die individuellen Ängste intensiv bearbeitet und besprochen. Gerade für Erstgebärende, aber auch Mütter, die vielleicht schon eine weniger schöne Geburtserfahrung gemacht haben, wird dieser Kurs gut tun. Die täglichen Übungen werden durch Entspannungs-CDs begleitet. In der Regenbogen-Entspannung werden mit Hilfe der Farben Bilder einer glücklich gelungen Geburt indiziert. Es gibt auch eine Entspannung für Vater, Mutter und Baby, bei der alle drei zueinander in Kontakt treten. Später kommen noch Geburtsaffirmationen, in denen man auf verschiedene Weise eine natürliche Geburt in Bildern und positiven Sätzen verpackt und sich so in eine positive Haltung bringt. Es fiel mir sehr leicht, mir eine positiv Haltung zur Geburt anzueignen, was es auch erleichterte negative Erfahrungen oder Berichte aus dem Umfeld abzulehnen. Denn als Schwangere kommt man meiner Erfahrung nach kaum umhin sich von den verschiedensten Leuten ihre Geburtserlebnisse anhören zu müssen. Das muss nicht nur der Familienkreis sein, auch völlig Fremde fühlen sich manchmal durch einen Babybauch anscheinend so stark an ihre Erfahrungen erinnert, dass sie sie unbedingt mitteilen müssen. Umso weiter der Kurs voran schreitet, desto mehr wird man sich darüber bewusst, wie man sich die Geburt wünschen würde. Teil des Programms ist es diese Geburtswünsche schriftlich festzuhalten und zwar für jede mögliche Geburtssituation, also für den Fall eines Kaiserschnitts z.B. Diese kann man dann schon vorab in der Einrichtung in der die Entbindung stattfinden soll abgeben, damit das Personal sich darauf vorbereiten kann. Denn wenn die Hebammen nichts von den speziellen Wünschen weiß, wird sie wahrscheinlich routinemäßig vorgehen. Wenn sie aber genau weiß, was sich die werdenden Eltern wünschen erleichtert das auch den Geburtshelfern die Arbeit und unnötige Diskussionen während der Wehen können vermieden werden. Auf unserer Liste wiesen wir z.B. daraufhin, dass die Nabelschnur nicht vor ihrem auspulsieren getrennt werden soll (da das Baby hierüber ebenfalls noch Sauerstoff erhält und der Übergang so erleichtert wird), dass unser Baby nicht zum Waschen, Wiegen oder anderen unnötigen Dingen von mir getrennt werden soll, dass ich keine PDA oder andere Narkosemittel verabreicht haben möchte, kein venöser Zugang nur „vorsorglich“ gelegt werden soll usw. Da ich in einem Geburtshaus entbunden habe, waren die meisten Dinge davon selbstverständlich. Doch hätte es ja auch sein können, dass ich in ein Krankenhaus überstellt werden müsste. Auch für diesen Fall hatten wir ein Exemplar unserer Liste dabei. Da manche Ärzte eine verunsichernde und autoritäre Art haben können, wurde auch geübt, wie der Geburtspartner ruhig und respektvoll empfohlene Maßnahmen zu hinterfragen und ggf. auch selbstbewusst abzulehnen.
Auf YouTube findet ihr unter dem Kursnamen Geburtsvideos, von Müttern, die nach der HypnoBirthing-Methode Entbinden. Was man hier sieht unterscheidet sich stark von dem Geburtsprozess, den man in Filmen vorgeführt bekommt oder wie man ihn sich vielleicht vorgestellt hat. Schaut euch doch einfach mal eines an.
Kosten liegen bei ca. 399€ für einen Gruppenkurs und 650€ für einen Einzelkurs. Abweichungen sind natürlich möglich. Manche Krankenversicherungen übernehmen diese Kurse auch vollständig oder in dem Umfang der Kosten, die ein herkömmlicher Geburtsvorbereitungskurs kosten würde. Man kann ihn auch als Präventionskurs belegen und schauen ob ihn eine Krankenversicherung darüber übernehmen würde. Eure Kursleitung kann euch darüber sicher noch besser informieren.

Ich hoffe, ihr habt einen Einblick über die Inhalte des HypnoBirthing bekommen können. Das Buch und die CDs sind übrigens in den Kurs-Kosten enthalten. Allerdings habe ich mich erst für den Kurs entschieden nachdem ich das Buch gelesen hatte. Mein Mann hat es gebraucht auf ebay besorgt. Sollte der nächste Kurs von euch viel zu weit weg sein, könnte ich mir auch vorstellen, dass das Buch, die CDs und das Handout (welches man evtl. ebenfalls einer anderen Mutter abkaufen kann) zusätzlich zu einem anderen Kurs in Selbstinitiative gelernt werden kann. Vielleicht haben ja noch andere Erfahrungen mit diesem Kurs gemacht? Dann schildert sie doch bitte hier anderen werdenden Müttern. Erfahrungsberichte von Geburtshelfern wären sicher auch sehr interessant. Über eure Beteiligung würde ich mich sehr freuen!
Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß bei Eurem Geburtsvorbereitungskurs, für welchen auch immer Ihr euch entscheiden solltet. Mein Anliegen war es mal einen etwas anderen Kurs vorzustellen, der mich absolut begeistert hat.\"Eure-Anabel\"[templatera id=\”5710\”]

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